++ Gemeinsames Radfahren +++ Erster Kältetoter in Rostock ++

(01/11/2012) „Critical Mass“ ist in Rostock angekommen. Erstmals versammelten sich am Mittwoch zahlreiche Radfahrer zur gemeinsamen Ausfahrt. Die Polizei konnte mit dieser Verkehrsform nichts anfangen und reagierte unverhältnismäßig hart.

„Critical Mass“ ist ein inzwischen bundesweites Phänomen. In fast allen Großstädten treffen sich immer am letzten Freitag im Monat hunderte Radfahrer zur gemeinsamen Ausfahrt. Ziel ist es zu zeigen, dass Radler gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind, die nicht übersehen werden können.
An der ersten derartigen Aktion in Rostock beteiligten sich 52 Radfahrer. Die Strecke führte vom Neuen Markt bis zur Südstadt-Mensa und zurück in die KTV. Dabei wurde der Tross mehrmals von Beamten der Polizei gestoppt. Einige Teilnehmer berichten vom Rad gezerrt worden zu sein. Dabei soll es auch zu Beschädigungen an Fahrrädern gekommen sein.

Anmerkung der Redaktion – Critical Mass heißt übersetzt kritische Masse. Die ist erreicht, sobald 16 Radfahrer gemeinsam unterwegs sind. Dann dürfen sie zu zweit nebeneinander als Kolonne auf der Straße fahren, selbst wenn parallel ein Radweg verläuft. Die Anführer beachten die Verkehrsregeln, das Gefolge radelt hinterher – selbst wenn die Ampel auf rot springt. Das ist laut Straßenverkehrsordnung erlaubt und sogar gewollt, um den Verband nicht zu zerreißen. Grundlage ist Paragraf 27 StVO.

Übergriffe an Halloween – In Rostock sind in der Nacht zu Donnerstag Kinder Opfer von Angriffen geworden. So sollen zwei Jugendliche einen 13 Jährigen und ein 8 Jahre altes Mädchen mit einem pistolenähnlichen Gegenstand bedroht haben. In Schwerin wurden fünf Überfälle registriert. In einem Fall klauten Männer den Kindern ihre Süßigkeiten, einer von Ihnen verpasste dabei einem elf Jahre alten Mädchen eine Kopfnuss. Auch an der Haustür attackierten genervte Bewohner umherziehende Kinder, das jüngste Opfer soll 4 Jahre alt gewesen sein.

Erster Kältetod – Ein Obdachloser Mann ist heute Nacht in Rostock an Unterkühlung gestorben. Der 54 jährige war am Morgen von einem Passanten im Rosengarten gefunden worden. Trotz intensiver Bemühungen des verständigten Rettungsdienstes, verstarb der Mann kurze Zeit später an den Folgen der Unterkühlung. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um den ersten Kältetoten des Jahres.

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