Funky Vibes vom anderen Ende der Welt

Tame Impala – It Might Be Time

Wenn die kalte Jahreszeit näher rückt, kommt Musik aus dem warmen Down Under wie gerufen. Die aktuelle Single entpuppt sich als vielversprechender Vorgeschmack auf das mit Spannung erwartete neue Album der Australier.

Tame Impala (Pressefoto von Neil Krug)
Tame Impala (Pressefoto von Neil Krug)

„It Might Be Time“ lautet der Titel der neuen Tame Impala Single und man möchte ergänzen: „Time for a new album!“, denn die letzte Langspielplatte „Currents“ der Band um Kevin Parker liegt nun bereits über vier Jahre zurück. Nachdem im diesjährigen Frühjahr mit „Patience“ und „Borderline“ bereits zwei verheißungsvolle Vorab-Singles erschienen waren, küren wir das dritte Release „It Might Be Time“ zu unserem neuen Titel der Woche. Es nimmt uns mit auf eine Zeitreise ans Ende der 70er, als es zu ersten Metamorphosen von psychedelischem Pop-Rock und elektronischen Sounds kam. Ein Pressetext bringt es folgendermaßen auf den Punkt:

A dynamic, bombastic burst of pungent prog-pop,‘It Might Be Time’ pulses on an insistent keyboard groove, punctuated by collisions of overblown drums flaying at the edges, the outward expression of a restless internal funk. A heady psych bomb threatening to implode, ‘It Might Be Time’ is potent Tame Impala 2020.

Erste Hinweise auf das neue Album fanden sich in einem geheimnisvollen Teaser, der Ende Oktober auf der Website der Band veröffentlicht wurde. Inzwischen sind weitere Details bekannt: Das Album „The Slow Rush“ wird am 14. Februar erscheinen und aus 12 Liedern bestehen, die alle von Tame Impala Frontmann Kevin Parker aufgenommen, produziert und gemixt wurden. Die Aufnahmen fanden sowohl in Los Angeles statt, als auch in Parkers Homestudio in westaustralischen Fremantle. Vorbestellungen sind über die Website der Band bereits möglich und Sammlerherzen dürften bei den geplanten mehreren limitierten Vinyl-Pressungen in verschiedenen Farben höher schlagen. In einem Interview beim zu Apple Music gehörenden Radiosender „Beats 1“ gab Kevin Parker zu Protokoll, dass er in die Produktion der Drums besonders viel Herzblut investiert hat:

I love those kind of like, Supertramp melodies, kind of seventies prog, emotional things. But I also love extremely distorted, bombastic blown out drums, you know? And I feel like I haven’t done a song in a long time where the drums are just like, the main feature, you know, where it just like does explosions in drum form. Well it’s my love, you know, drum sounds.
Across like all music, like whether it’s… the music that I’m listening to, you know, whether it’s like, rock and roll or hip-hop or whatever, the drums are just the thing that I love the most. I never expect other people to care about drums as much as I do, so I don’t always put them at the forefront of my music, but this time I was just like, good.

Nachdem das letzte Album „Currents“ im Jahre 2015 erschienen war, wurde es etwas ruhiger um Tame Impala. Dabei waren sie alles andere als untätig und bereicherten die Musikszene auf anderen Wegen mit ihren Produktionen. So kam es etwa zu Kollaborationen mit Lady Gaga und Mark Ronson für die Single „Perfect Illusion“, sowie mit dem Rapper Theophilus London und dem House-DJ ZHU. Darüber hinaus fanden einige Live-Auftritte und Konzerte statt, die mit Headliner-Auftritten bei den diesjährigen Festivals Hurricane und Southside, sowie dem amerikanischen Coachella Festival ihren – vorerst – krönenden Abschluss fanden. Die Chancen stehen gut, dass Tame Impala ihre neuen Songs im nächsten Jahr auch in Deutschland live präsentieren werden.

Titel: It Might Be Time
Interpret: Tame Impala
Album: The Slow Rush (VÖ: 14.02.20)
Label: Island Records Australia / Modular Recordings / Caroline International

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Audio-Beitrag zur LOHROtation

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