Albert Lang inszeniert DDR Geschichte der 1960er

„Spur der Steine“ – aus Alt mach Neu!

„Spur der Steine“ – eine alte Geschichte, die zu DDR-Zeiten spielt und dabei vor allem dem Leben in der Gesellschaft kritisch unter’s Auge fasst. Nach dem Roman von Erik Neutsch bringt das Volkstheater am 9. Oktober 2016 eine neue Inszenierung von Albert Lang auf die Bühne. In Zusammenarbeit mit Künstlern der Rostocker Musikszene und Schauspielern des Volkstheaters ist ein besonderes Theaterstück entstanden, das von Musik und Gesang begleitet wird.

In „Spur der Steine“ dreht sich alles um den Zimmermann Balla und den Parteisekretär Horrath, die immer wieder in Außeinandersetzungen über die fiktive Großbaustelle Schkona geraten. In den gesellschaftlichen Zwängen gefangen, geht Balla gegen das System vor.

Albert Lang (Regisseur) hat den Komplex der sozialkritischen Zeit in der DDR zu den 1960ern wieder hervorgekramt. Er bringt ihn in einer neuen und modernen Inszenierung auf die Bühne des Volkstheaters. Mit Christian Kuzio als musikalischen Leiter und dem Liedermacher Johannes Meißner ist ein außergewöhnliches Theaterstück enstanden. Verschiedene Künstler der Rostocker Musikszene sorgen für angeregte Stimmung und werden symbiotischer Teil des Theaterstücks. Singend erzählt jeder Charakter seine eigene Geschichte. So hat beispielsweise Balla, gespielt von Johannes Meißner, damit zu kämpfen, sich gegen den Parteisekretär Horrath durchzusetzen. Aufgeregt beschwert er sich über den Funktionär und schmiedet hinter seinem Rücken Pläne der Rebellion. Durch die Darstellung unterschiedlicher Blickwinkel entstehen für den Zuschauer verschiedene Bilder, die sich nach und nach zu einem vielseitigen Ganzen fügen.

Der Gang ins Theater …

„Spur der Steine“ startet am 9. Oktober mit der Premiere auf der Großen Bühne. Die erste Hauptprobe zum Stück war am Dienstag, den 4. Oktober. Unser Resümee nach zwei Stunden Probe und einer Stunde Unterhaltung mit den Darstellern ist zwiegespalten. Für einen Besucher, der gar nicht im Themenstoff steht, wird es schwer, die gesamte Auseinandersetzung zu verstehen. Wir empfehlen, sich voll auf die Liedtexte zu konzentrieren. Für ein genüssliches Lauschen bleibt also nicht viel Zeit. Obwohl die Musik es wert ist, sich einfach mal zurückzulehnen. Die Songs schicken die Gedanken in die Epoche der alten Liedermacher. Durch Harmonium (gespielt unter anderem von Johannes Meißner) und Xylophon bekommen die musikalischen Interpretationen ihren eigenen, besonderen Sound. Die Musik ist sehr vielseitig: Vom Verträumten bis hin zum Rockigen ist fast alles dabei. Satirische Backgroundgesänge und humorvolle Lieder bringen insgesamt Schwung in die Bude. Einen Schmunzler sieht man da im Publikum nicht selten. Aber so humorvoll es auch ist, so verwirrend kann es ebenfalls sein.

 

Quelle: YouTube – Spur der Steine Trailer 1966

 

Zusammengefasst

Am Sonntag, den 9. Oktober, um 19:30 Uhr startet das Stück mit der Premiere auf der Großen Bühne des Volkstheaters. Als Empfehlung von uns: Seht euch den Film vorher an und ihr seid super vorbereitet! Es lohnt sich, die Inszenierung von Albert Lang zu sehen. Schon allein wegen der Musik von Christian Kuzio ist es einen Theaterbesuch wert!

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