Verspielter Indie-Pop zum Tanzen

Saint Motel – Van Horn

Eine vierköpfige Band aus der Gegend um Los Angeles fährt abermals mit einem bewährten Stilmix aus tanzbaren Genres auf und lädt zu musikalischem Frohsinn ein.

Saint Motel (Pressefoto von Catie Laffoon)
Saint Motel (Pressefoto von Catie Laffoon)

Saint Motel sollten der LOHRO-Hörerschaft keine Unbekannten sein. Spätestens mit Songs wie „My Type“, „Move“ oder „Getaway“ war die Band seit 2014 wiederholter Gast in unserer Heavy Rotation. Dabei gibt es das Quartett um A. J. Jackson (Gesang, Gitarre, Piano), Aaron Sharp (Gitarre), Greg Erwin (Schlagzeug) und Dak Lerdamornpong (Bass) bereits seit über 10 Jahren. In der Zeit entstanden 2 Studioalben und mehrere EPs. Zu den Karriere-Stopps von Saint Motel zählt unter anderem das Vorprogramm von so illustren Größen wie Imagine Dragons, Panic! At The Disco und den Arctic Monkeys. Frontmann Jackson tüftelt neben der Band auch an Video-Produktionen. So entstand zum zweiten Album „saintmotelevision“ gar für jeden Song ein 360-Grad-Video, was es zum weltweit ersten Virtual-Reality-Album machte.

Nach kreativer Pause kehrten Saint Motel 2019 mit neuer Musik zurück. Die EP „The Original Motion Picture Soundtrack, Pt. 1“ erschien Mitte Oktober und stellt den Auftrakt einer dreiteiligen Serie dar, welche die Band in den nächsten Monaten vervollständigen wird. 2020 soll dann ein kompletter Langspieler folgen. Beschrieben wurde die EP als Soundtrack zu einem Film, der nicht existiert. Der Song „Van Horn“ wurde nach einer texanischen Stadt benannt und sticht als Mischung aus Gitarren-Sound und Electro-Einflüssen durch seine besondere Eingängigkeit heraus.

A.J. Jackson berichtet dazu in einem Interview mit Billboard:

The guitar riff in the beginning has a western tinge to it and we’d just gotten back from tour where we spent a crazy night in Van Horn, Texas. It just felt right to combine the two.
[frei übersetzt: Der Gitarrenriff am Anfang hat einen Western-Einschlag und wir kamen gerade zurück von einer Tour, bei der wir eine verrückte Nacht in Van Horn, Texas, hatten. Da fühlte es sich einfach richtig an, beides zu kombinieren.]

Dass eine verrückte Nacht die Inspiration für „Van Horn“ lieferte, lässt sich auch im Songtext erahnen:

Well, tell me do you hate me
Or do you wanna date me?
It’s kinda hard to tell
‚Cause your eyes are looking crazy
So why you coming over
Anything but sober?

Zu den Song der neuen EP gibt es bereits besondere Musikvideos, welche „Visualizer“ genannt wurden. Im Falle von „Van Horn“ dürfen wir zwei Tänzerinnen im Cowgirl-Outfit zuschauen, während sie sich ohne Schnitt zum Lied bewegen.

Zum Bewegen animieren auch die Konzerte von Saint Motel. Live erleben kann man die Band in diesen Breitengraden vorläufig im Frühjahr 2020 – nach einer kleinen Tour durch die USA im Januar und Februar werden sie am 29.03. in Berlin und am 31.03. in Hamburg spielen.

Titel: Van Horn
Interpret: Saint Motel
Album: The Original Motion Picture Soundtrack, Pt. 1 – EP
Label: Elektra Records

Die weiteren Titel unserer Heavy Rotation in der KW 45/19

Audio-Beitrag zur LOHROtation

Der Audiobeitrag der LOHROtation ist hier, jetzt, direkt, live, nice, gönnbar:

 

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