Radtour zum Zweiten

Man traf sich auf dem Margaretenplatz vor dem LOHRO Sendehaus um die zweite LOHRO Radtour zu bestreiten. 73 km auf zwei Rädern. An einem Sonntag. Ein Party gemüdeter Mitstreiter der ersten Radtour begleitete uns an die Grenzen der Stadt. Die lag diesmal in Bentwisch. Durch die Stadt schlängelte sich der Tross. Vom Magaretenplatz  durch den […]

Man traf sich auf dem Margaretenplatz vor dem LOHRO Sendehaus um die zweite LOHRO Radtour zu bestreiten. 73 km auf zwei Rädern. An einem Sonntag. Ein Party gemüdeter Mitstreiter der ersten Radtour begleitete uns an die Grenzen der Stadt. Die lag diesmal in Bentwisch.

Durch die Stadt schlängelte sich der Tross. Vom Magaretenplatz  durch den erwachenden Barnstorfer Weg. Die ersten Sonnenstrahlen trafen auf müde Gesichter am Doberaner Platz, als es in Richtung Frida 23, in den Hafen ging. Die Ampelkreuzung am Strande wurde dank mangelnden Verkehrs zügig in einer geraden Linie genommen, um dann Richtung Speicher zu schlängeln, weiter über die alte Petribrücke, den langen Anstieg raus aus der alten Hansestadt. Der Radioempfang wurde durch ständige Kontrolle eines Kofferradios geprüft. Lohro begleiteten die glorreichen Sieben, die zweite Lohro Radtour.

Sender weg? was nun?

Sender weg? Was nun?

Zwischen Bentwisch und Klein Bentwisch wurde der Verkehr weniger und die Straße schmaler. Das  Paradies für einen Fahradtourradfahrer. Der Herbst zeigte sich von seiner sonnigen Seite, spendete Wärme und schöne Bäume. Wir kamen über einen kleinen Schleichweg nach Klein Kussewitz und über Volkenshagen ging es am alten Force Attack Gelände vorbei nach Schwarzenpfost. Das Gelände haben sich braune Kühe zurück erobert und am Waldeingang verlies uns das Sendesignal.

Dieses wurde mit einem selbst gemachtem Likör betrunken und Mut gefasst. So ließen wir Gelbensande und Willershagen hinter uns. Nein hier hat der Bush nicht sein Wildschwein gegessen und so schön ist die Bundesstraße auch nicht. Glücklicherweise kamen wir von dieser schnell wieder ab auf den Ribnitzer Landweg, der gar nicht so heißt. 5 km Wald. Herrliche Luft und fast keine Menschen. Am Waldausgang wartete Wilmshagen und hinter Petersdorf kam es zu einer spontanen ersten Hügelwertung. Nach einer kurzen Hügelerklimmungspause fuhren wir ein, nach Ribnitz. Durch den Park, am Kloster vorbei in die Hafenschenke, wo man sich ein reichhaltiges Fisch, Rolladen und Puffer Mahl gönnte.

Rostocker rasten vor dem Tore.

Rostocker rasten vor dem Tore.

Träge verließen wir die Schenke und fuhren zum Osttor, wo ein Beweisfoto mit allen Teilnehmenden von einer fachkundigen Ribnitzerin geknipst wurde. Ribnitz zu verlassen ist schwer. Fahrrad und Fusswege enden plötzlich und lassen sich nur schwer zurückerobern. Schnell ging es nach Klockenhagen, die mit dem Freilichtmuseum, das wohl 50% der Rostocker in ihrer Jugend schon mal besuchen mussten. Warum man ein altes Bauerngehöfft als Museum bezeichnet, darüber wunderten sich zu DDR Zeiten schon mal eine Studentengruppe aus der Sowjetunion. Schließlich sähe es bei Ihnen zu Hause auch so aus, ohne Museumsstatus.

Vertrauen mit Sicherheit.

Vertrauen mit Sicherheit.

In Klockenhagen wurde zu dem ein Fahrzeug der SSMV gesichtet. Keine Angst, dabei soll es sich nur um einen „Sicherheits Service Mit Vertrauen“ handeln. Schon komisch auf was man so vertraut.

Nur mühsam kamen wir von der viel zu großen Straße nach Graal-Müritz runter, um den Rückweg durch die Rostocker Heide zwischen Neu Hirschburg und Stuthof anzutreten. Eine wunderschöne Lichtung auf der das LOHRO Signal zurückkehrte, was natürlich begossen wurde. Diesmal mit beerigem Klosterlikör aus Baden-Baden. Viele Grüße von dieser Stelle an die Nonnen im Kloster und – Danke!. Nun lagen nur noch einmal Schienen, zweimal Straße, viele Kurven und eine kleine Holzbrücke zwischen uns und Stuthof. Und natürlich viel Wald.

Zum bestaunen: Brille.

Zum bestaunen: Brille.

Die Sonne stand schon tief als wir In Stuthof einrollten. In der Pension „Waldblick“ wurden die erstrampelten Tourzertifikate feierlich überreicht und dieses bei Kaffee und Mojito betrunken. In der Dämmerung fuhren wir die restlichen 10 km und kamen im Dunkeln, in Rostock zu stehen.

Wir waren hier!

Wir waren hier!

Glücklich und erschöpft freuten wir uns so, vor uns hin und freuen uns weiter. Auf die nächste LOHRO Radtour. Und wer weiß wo es dann hin geht. Vielleicht in den Westen? Zu Hunderten? Moment. Das gab’s doch schon mal.

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