+++ Landrat verstorben +++ Viele Sitzungen in der Lokalpolitik +++ Kein Aus für TiS +++

(05.03.2013) Thomas Leuchert ist im Alter von 58 Jahren im Universitätsklinikum Rostock verstorben. Er war seit 1994 Landrat im Landkreis Bad Doberan und seit 2011 auch Verwaltungschef im neuen Großkreis Rostock.

Vor gut zwei Wochen brach er beim Holzhacken zusammen und musste im Doberaner Krankenhaus wiederbelebt werden. Sofort danach wurde er in die Uni-Klinik Rostock verlegt. Rund um seine Erkrankung hatte es in den vergangenen Tagen immer wieder Spekulationen gegeben, es war von Herzproblemen die Rede. Leuchert galt als „äußerst ehrlicher, zuverlässiger und zielsicherer Mensch und Politiker, der mit aller Kraft die Interessen seines Landkreises vertritt“, erklärte Lorenz Caffier.

 

Demo auf dem Neuen Markt

Morgen Nachmittag findet auf dem Neuen Markt eine Demonstration statt. Thema sind die – nach Ansicht der Träger – zu geringen Fördergelder in der Jugendhilfe. Es gäbe einen Mehrbedarf von fast 580.000 Euro, den die Stadt und das Land zu realisieren hätten. Zwar wurden die Zuwendungen seitens der Stadt auf Druck vieler Protestler bereits angehoben – die derzeitige Summe zöge aber immer noch tiefe Einschnitte bei vielen Projekten nach sich, so die Träger weiter.

 

Viel zu bereden…

… haben in diesen Tagen die Rostocker Lokalpolitiker.  Sie kommen auf allerlei Sitzungen zusammen. Heute treffen sich der Personalausschuss und die Ortsbeiräte aus Schmarl, Brinckmannsdorf und Dierkow. Themen sind unter anderem die möglichen Folgen einer Sturmflut und die Änderung der Hauptsatzung der Hansestadt.
Spannend wird es auch morgen, wenn die Bürgerschaft zusammenkommt. Wie die OZ berichtet, wollen Rostocks Ortsbeiräte nun die Möglichkeit erhalten, Beschlüssen in bestimmten Fällen zu widersprechen. So sieht es die Kommunalverfassung seit 2011 vor. Wie genau das realisiert werden kann, soll auf der Sitzung besprochen werden.

 

Kein Aus für TiS

Eine mögliche Schließung des Theaters im Stadthafen oder des Tanztheaters möchten die LINKEN nach Angaben der OZ in der Rostocker Bürgerschaft um jeden Preis abwenden. Doch auch hierfür wird wie immer Geld benötigt, das nicht da ist. Deswegen sollen jetzt Landesmittel in Höhe von bis zu 500 000 Euro eingefordert werden. Das besagt ein Dringlichkeits-Antrag, der auf der morgigen Bürgerschaftssitzung zur Sprache kommen soll. Man dürfe keine Zeit mehr verlieren, im April käme der Antrag zu spät, so Fraktionsvorsitzende Eva Maria Kröger.

 

Holzhalbinsel wird zu Betonhalbinsel

Die Holzhalbinsel wird schon in wenigen Jahren nicht wiederzuerkennen sein. Die WIRO hat jetzt ihre neuen Pläne vorgestellt. Mithilfe von 21 Millionen Euro sollen 170 neue Wohnungen entstehen. Die Flächen variieren zwischen 65 und 140 Quadratmetern, ebenso sind die Wohnungen barrierefrei und im Grundriss flexibel.
Um es möglichst allen Recht zu machen, wurde ein Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben.  Gewonnen hat der Entwurf, der vier Häuser mit fünf bis neun Geschossen und ein u-förmiges Wohnungsensemble vorsieht. Wenn alles nach Zeitplan läuft, können die ersten Mieter 2015 einziehen. Die Pläne würden modernem und nachhaltigem Wohnen im Jahre 2013 entsprechen, so Geschäftsführer Ralf Ziemlich.

 

Luxus Yachten im Stadthafen

Da wo Studenten einst Wikingerschach und Beer Pong spielten, sollen nun zukünftig Luxus Liner anlegen. Wie die OZ berichtet, werben bereits die Tamsen Werft, die Fischerei Hafen GmbH und die Hansestadt für Liegeplätze an der Warnow. Erste Anfragen gebe es bereits, jedoch noch keine verbindlichen Buchungen für das laufende Jahr. Selbst kleine Kreuzfahrtschiffe sollen am Hafen Platz finden. Dieses Vorhaben ist jedoch nicht so einfach, denn die Warnow müsste dafür als Bundeswasserstraße ausgebaggert werden.

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