+++Rostocker Bürgerschaft hält Hansa am Leben+++

(09/05/2012) Mit 31 Ja- und 12 Nein-Stimmen hat die Rostocker Bürgerschaft am Nachmittag für eine Soforthilfe zugunsten des FC Hansa gestimmt.

Die Entscheidung fiel Punkt 18 Uhr. Zuvor hatten die Abgeordneten heftig das Für und Wider der Unterstützung diskutiert. Dabei kritisierten mehrere Farktionschef’s unverholen die Arbeit der Vereinsspitze. Im Allgemeinen waren sich die Lokalpolitiker einig: kaufmännisch wäre eine Insolvenz besser … aufgrund der Bedeutung ist dies aber Unmöglich. Die Debatte wurde vor dem Rathaus von knapp 2.000 Hansa-Fans per Twitter verfolgt.
Von den insgesamt 53 Rostocker Abgeordneten waren nur 44 zur heutigen Bürgerschaftssitzung erschienen. Neben Hansa ging es u.a. um weitere Themen:
– das Volksthetaer benötigt zusätzliche 1,3 Mio Euro zur Sanierung des Großen Hauses;
– die Hafenentwicklungsgesellschaft HERO soll einen zweiten Geschäftsführer bekommen;
– die Volkshochschule soll ihre Entgelte erhöhen.

Im Rostocker Stadtteil Toitenwinkel wird es keinen Mehmet-Turgut-Weg geben. Der Ortsbeirat sprach sich in einer Sitzung am Dienstagabend mehrheitlich gegen den Vorschlag aus.Vor allem die Vertreter der Linken und des Bündnisses für Rostock hatten sich für eine Namensänderung des Neu-Dierkower-Weges stark gemacht. Damit sollte den Opfern der rechtsextremen Zwickauer Terror-gruppe NSU gedacht werden. Der in Rostock lebende Türke Turgut wurde 2004 ermordet, insgesamt starben durch den NSU-Terror in sieben deutschen Städten zehn Menschen.

Schülerticket wird moderner – Die Abo-Nahverkehrs-karte für Rostocker Kinder und Jugendliche kommt ab Sommer als Plastikkarte daher. Sie wird aber auch 50 Cent teurer. Wie RSAG-Vorstand Jochen Bruhn am Mittag informierte, kostet das Schülerticket künftig 25 Euro. In der Hansestadt nutzen knapp 7.500 Kinder und Jugendliche das Angebot. Insgesamt greift jeder 4. Rostocker auf Monats oder Jahres-Abos der Rostocker Straßenbahn AG zurück.

Hoffnung für Hansa – Die Rostocker Stadtvertreter entscheiden am Nachmittag über ein Hilfspaket für den Fussball-Drittligisten. Bereits im Vorfeld der Sitzung deutet sich im Rathaus eine Mehrheit für die Maßnahmen an. Allerdings werden diese wohl an Bedingungen geknüpft. Das Hilfspaket der Stadt ist ca. 2 Millionen Euro schwer, dazu zählen u.a. ein Teilerlass von Steuerschulden sowie der Kauf eines Sportplatzes in Evershagen.

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