Immergut am Freitag – Julianes Rückblick

Liebe Almaraner und Almarinnenenenen, der Freitag lief gut an, auch, wenn das Wetter beizeiten etwas rum gezickt hat und uns die Mücken das Bier aus den Venen sogen, so dass wir gar nicht mehr mit dem trinken nach kamen. Dennoch, was musikalisch und literarisch so über die Bühne ging, hat sich gelohnt. Frank Spilker kehrte […]

Liebe Almaraner und Almarinnenenenen, der Freitag lief gut an, auch, wenn das Wetter beizeiten etwas rum gezickt hat und uns die Mücken das Bier aus den Venen sogen, so dass wir gar nicht mehr mit dem trinken nach kamen. Dennoch, was musikalisch und literarisch so über die Bühne ging, hat sich gelohnt.

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Frank Spilker kehrte bei uns im Studio ein, nachdem er auf der Birkenhain Bühne aufgeschrammelt hatte, danach stolperten wir zu Chuckamack, dem ersten Act auf der großen Waldbühne, die sich ungestüm über das hermachten, was man wohl als Punk bezeichnen würde (also viel Spaß, Musiktalent in Ansätzen und dem obligatorischen Mikro-Rülpser), dabei gingen auch entgegen der Gerüchte keine Instrumente kaputt (wohl aber 4 Gitarrenseiten).

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Station 17 heizte die Zeltbühne ein, dort wird ja bekanntermaßen immer am Meisten gerockt, was man als Journaille daran merkt, dass die Fotos verwackeln, weil der Holzboden vor lauter stampfender Füße zu beben beginnt.

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Ein Glück also, dass die Waldbühne nur einen Grasboden hat, denn als die Schwedinnen von Those Dancing Days die Bühne betraten, brannte die Luft und die Damen waren auch sehr ergriffen, was sich in Dauergrinsern und einer verpatzten Tamburin Einlage der Sängerin aufzeigte.

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Danach gönnte sich die werte Autorin dieser Zeilen ihren Favoriten des Tages – zuvor noch im Interview gehabt, danach sofort auf der Bühne – Who Knew aus Island (eine von zwei isländischen Musikjuwelen auf diesem Immergut), schimmerten, glänzten, rockten, schwitzten, schwurbelten und sorgten für eine sich durch das Zelt verbreitende Euphorie. Naja, bei einem Act, der irgendwo zwischen Yeasayer und Wolf Parade schwirrt, kann man wohl auch nicht weniger erwarten.

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Anschließend wurde es wieder etwas poppiger, Darwin Deez samplete sich auf der Waldbühne zurecht, danach verzauberten Ra Ra Riot in einem voll gepackten Zelt das erhitzte Publikum.

Nicht die letzte Band, aber die letzte Band, die der werten Autorin durch die Ohren blies, waren die schottischen Postrocker Mogwai, die eine feierliche Stimmung auf dem gesamten Platz verteilten und dabei – sehr typisch für diese verfrickelten Musiker – vorzugsweise introvertiert um ihre Instrumente gewickelt waren.

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Von den restlichen Acts durften die früh zu Bett gegangenen noch unterbewusst in fieberhaftem Träumen etwas mit bekommen, bei den bedrohlichen Electroklängen teilweise etwas beängstigend, aber wozu ist man sonst auf einem Festival, um nicht zu lernen, bei lautstarker Beschallung im Zelt fest zu frieren?

(Momente des Glücks, Zusammenfindung zum Gruppenfoto nach dem Interview mit Who Knew , was haben wir gelernt: Ich bin sehr klein und Isländer sind sehr groß)

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