Minimal-Synth-Wave mit türkischen Lyrics

Güner Künier – Sabahlar

Mit ihrem zweiten Vorboten „Sabahlar” aus ihrem kommenden neuen Album „Yaramaz“ konnte sich die deutsch-türkische Künstlerin und Wahlberlinerin Güner Künier den Titel der Woche sichern.

Foto: Frauke Joana

Güner Künier ist eine spannende Solo-Musikerin, die im Jahr 1990 in Izmir, der drittgrößten Metropole der Türkei, geboren wurde. Im frühen Kindesalter zog sie mit ihrer Familie in die norddeutsche Stadt Flensburg, wo sie auch aufwuchs. Bereits als Jugendliche spielte sie in Bands und sammelte so ihre ersten musikalischen Erfahrungen, ehe sie für ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens zunächst nach Heide in Holstein und 2014 nach Berlin ging. Nach Abschluss des Studiums widmete sie sich vollkommen der Kunst und arbeitete als Schauspielerin und Musikerin. Anfang der 2020er Jahre begann sie, solo Musik zu machen. Ihre Debüt-EP erschien 2021, und nur ein Jahr später folgte ihr erstes Album „Aşk“. Güner Künier hat bereits einiges an Live-Erfahrungen vorzuweisen: So tourte sie bereits durch Deutschland, die Schweiz und Österreich und trat in den Niederlanden und in England auf. Im letzten Jahr spielte sie unter anderem beim Eurosonic Festival in Groningen und beim Reeperbahn Festival in Hamburg.

Nach ihrer Single „Cash Cash Exercise“ ist mit „Sabahlar“ nun die zweite Single aus Güner Küniers kommendem neuem Album „Yaramaz“ erschienen, das am 21. März 2025 Release Day feiert.

„Sabahlar“, was so viel heißt wie „morgens“, ist ein minimalistischer Synth-Wave-Track mit einem türkischsprachigen Songtext, der sich mit Themen wie Vertrauensproblemen und Einsamkeit beschäftigt. Der Song fängt die Zerrissenheit zwischen innerer Isolation und dem Wunsch nach Befreiung ein und beschreibt den Weg aus dieser Zwangslage hinaus – und zwar auf eine abstrakte, jedoch poetische und eindringliche, Art.

Auf ihrem kommenden Werk „Yaramaz“ wird Güner Künier ihre eigenen Coming-of-Age-Storys erzählen. Mit einem Sound, der seine Wurzeln im Punkrock und Post-Punk hat, setzt sie sich mit gesellschaftlichen und familiären Erwartungshaltungen auseinander und thematisiert den mühsamen Prozess der Selbstermächtigung. Zwischen noisigen Gitarren, electroclashigen Synthpunk-Beats und Shoegaze-Sounds erschafft das Album eine intime, rebellische Klangwelt, die zu Eigenständigkeit und Authentizität ermutigt.

Der Post-Punk und der Minimal-/Synthpunk sind die wichtigsten musikalischen Referenzen auf „Yaramaz“. Es gibt jedoch eine Menge weiterer (Sub-)Genres, die ihre Spuren hinterlassen haben. Des Weiteren finden flächige Shoegaze-Sounds, ein Velvet-Underground-Noir-Vibe und ein Hauch Krautrock ihren Platz auf dem kommenden Album „Yaramaz“ von Güner Künier, das man sich unbedingt vormerken sollte.

Titel: Sabahlar
Interpret: Güner Künier
Album: Yaramaz (VÖ: 21.03.25)
Label: Flirt 99

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LOHROtation

Den Beitrag zu allen fünf Songs der LOHROtation könnt ihr in der LOHRO-Mediathek nachhören.

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