Spannender Electro-Rock-Mix

The Bloody Beetroots + Jet – My Name Is Thunder

Das Electro-Dance-Projekt um den italienischen Produzenten Sir Bob Cornelius Rifo geht nach ein paar Jahren Pause mit neuen Songs an den Start und holt sich mit Jet nahmhafte Indie-Verstärkung. Die Musikredaktion fühlt sich bei dem Sound wie vom Blitz getroffen und findet somit einen neuen Titel der Woche.

Gegründet haben sich The Bloody Beetroots bereits 2006. Schon frühzeitig waren Sir Bob Cornelius Rifo und DJ Tommy Tea maskiert unterwegs, was den Musikern bis heute eine relativ große Anonymität bietet. Erinnerten die Masken früher stark an Venom, lehnt sich die neue Version eher an das Spider-Man-Design von Miles Morales an. Inspiriert von Rifos Liebe zu Comics und Punk-Rock fand der Beetroots-Sound schnell den Weg in Fernsehserien und Videospiele und erreichte so auch größere Bekanntheit. In den 11 Jahren seit Gründung entstanden Songs mit nahmhaften Gästen wie Paul McCartney & Youth, Refused, Theophilius London, Steve Aoki oder Peter Frampton. Darüber hinaus erschienen Remixe für Größen wie Metallica, The Chemical Brothers, Depeche Mode, Timbaland, Daft Punk, Peaches oder Placebo.

2015 legte Rifo The Bloody Beetroots vorübergehend auf Eis, um sich auf sein DJ-Projekt SBCR zu konzentrieren und damit die internationale EDM-Szene zu erkunden. Zwei Jahre später legen The Bloody Beetroots wieder los. Für den ersten Vorboten eines neuen Albums wurde aus einer angestrebten Zusammenarbeit mit Jet-Frontmann Nic Cester gar die musikalische Rückkehr der ganzen Band. Die Indie-Band Jet fand sich nach mehreren Jahren Pause erst vor Kurzem wieder zusammen und sitzt wahrscheinlich gerade an weiteren Songs.

Die Kollaboration mit dem Titel „My Name Is Thunder“ repräsentiert die verschiedenen Genres, die The Bloody Beetroots definieren. Getrieben von harten Synthies und elektronischen Beats durchziehen griffige Gitarren-Riffs der Marke Jet den Track. Sänger Nic Cester liefert dazu noch energie-geladene Vocals, die Erinnerungen an AC/DC wecken.
Den Song gibt es übrigens in zwei Versionen: je nach Interpreten-Anordnung ist „My Name Is Thunder“ von „The Bloody Beetroots + Jet“ von Rifo produziert, während die Version von „Jet + The Bloody Beetroots“ vom Jet-Drummer Chris Cester produziert wurde.
Als „Quasi-Doppel-Release“ kam kurze Zeit später noch die Single „Saint Bass City Rockers“ (ohne Feature-Gast) heraus, welche die andere Seite von Bandkopf Sir Bob Cornelius Rifo zeigt und als elektronisches Mantra mit verschiedenen Melodien bezeichnet wird. Laut Promo-Management sollte man sich beide Tracks anhören, um sich ein Bild von THE BLOODY BEETROOTS machen zu können.

Inwiefern The Bloody Beetroots ihrem Ruf als schweißtreibender und radikaler Live-Act immer noch gerecht werden, ließ sich Anfang August in Berlin sowie auf dem „SonneMondSterne“-Festival feststellen. Bei kommenden Gigs in Nordamerika stehen weitere Live-Termine hierzulande noch in den Sternen.

Titel: My Name Is Thunder
Interpret: The Bloody Beetroots + Jet
Album: tba
Label: Last Gang Records / SPV

Die weiteren Titel unserer Heavy Rotation in der KW 34/17

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