Radio zum Nachhören

WM-spezial: so klingt Russland

Über die Fußball-WM in Russland zu diskutieren war dieses Jahr irgendwie langweilig. Als hätte LOHRO das geahnt: wir nahmen die Weltmeisterschaft zum Anlaß einen Blick auf die russische Musikszene zu werfen. Hier alle Vorstellungen noch einmal zum Nachhören:

Viktor Zoi & Band Kino

… die Band Kino gilt als eine der legendärsten russischen Rockbands. Ihre Hoch-Zeit hatte sie ind er 80er Jahren – ihr Erfolg war ganz wesentlich mit dem Frontmann Victor Zoi verbunden. Obwohl Zoi zu jung -mit 28 Jahren- starb – ist er noch heute nahezu allen Russen bekannt. An der Musik orientierten sich in den 90er Jahren  zahlreiche Rockgruppen.

Dima Bilan

… gilt als der größte russische Popstar, vertrat das Land gleich zwei Mal beim Eurovision Song Contest. 2008 holte Bilan mit dem Song „Believe“ sogar den ESC-Sieg.

Nina Kravitz

… ist eine der jüngsten  und hippesten Vertreter der russischen Elektroszene. In Moskau bespielte sie u.a. den legendären Klub „Propaganda“. Inzwischen zählt sie zu den meistgebuchten Djan’s weltweit.

Leningrad

… ist die Undergroundband, die es als erste in die russischen Charts gebracht hat. Ihre Songs widmen sich vor allem den „Problemen des russischen Machos“: Wodka & Frauen.

Noize MC

… traut sich in seinen Rap-Songs durchaus Kritik an der russischen Politik, der Gesellschaft und korrupten Eliten zu.

Kasta

… ist ein Bandprojekt aus der Stadt Rostov am Don. Sie selbst bezeichnen sich gerne als Bad Boys des russischen Rap – ihre aktuellen Songs können diesem Anspruch aber nicht mehr halten. Das ZDF hatte dieser Tage den 2009er Kasta-Hit „Wokrug Schum“ zur eigenen WM-Hymne in Russland erklärt.

Maschina Wremeni

… die Pioniere der russischen Rockmusik. Zu Sowjetzeiten galt MW-Sänger Andre Makarewitsch als eine der wenigen ehrlichen Stimmen im falschen Chor der staatlichen Unterhaltungsindustrie. Auch heute noch sind die MW-Songs kritisch und klar.

Mujuice

… sein bürgerlicher Name ist Roma Litvinov. Er ist der Tüftler unter den „Elektro-Künstlern“ und läßt sich gerne von klassischen russichen Folklore, aber auch Lyrikelementen inspirieren.

AIGEL

… hinter dem Musikprojekt steckt Aigel Gaisina, aufgewachsen in Tatarstan. Mit einem Song für ihren in Haft sitzenden Ehemann erreichte sie größtmögliche Aufmerksamkeit und füllte 2017 die größten Konzerthallen des Landes.

Alla Pugatschowa

… ist die Ikone der russischen Popmusik. In den 70er jahren erlangte sie eine landesweite Bekanntheit,  war danach auch megapräsent in TV und Kino. Steht mit inzwischen 69 Jahren immer noch auf der Bühne.

Ljube

… gilt als die Lieblinmgsband von Russlands Präsident Wladimir Putin. Die Songs ahben durchweg  stark national-patriotischen Bezug. Bandleader Nikolai Rastorgujew sitzt inzwischen sogar in der Duma.

Distemper

… steht für soliden Ska-Punk. Ihr Motto ist: Positiv bleiben udn Spaß haben.  So geht es ind en Songs textlich vor allem um Freundschaft, Liebe und einfach rumhängen.

Oxxxymiron

… alias Miron Fjodorow hat an der renomierten Oxford-Universität studiert. Fand in den grauen Londoner Vororten zur Rap-Musik und battelt sich extrem gern mit russsichen Rap-Kollegen.

Garik Sugatschov

… ist einer der vielen bunten Vögel in der russischen Rockmusik. Den größten Erfolg erreichte er mit dem Bandprojekt Brigada-S und einer Musik irgendwo zwischen Rock, Jazz, Swing udn Ska.

Alisa

… gilt als erste namhafte russische Metalband. Ihre Fans wurden in den 80er Jahren als Alisa-Armee bezeichnet. Ihre aktuellen Songs haben allerdings deutlich an „heavy & metal“ verloren.

DDT & Juri Schewtschuk

… ist eine Band aus Ufa (Baschkirien). Mit Rockballaden und stark politischen Texten fanden sie ind en 80er Jahren ins Ohr der Russen. Ihr Stil: eine Mischung aus Hardrock, Folkrock und Bluesrock.

Pharao

… ist 22 Jhre jung und Stilikone der Jugend. Seine Rap-Songs handeln oft von Sex, Drogen und ein leben zwischen Plattenbau, Kapitalismus und Gefängnis.

Kedr Livanskij

… ist eine von vielen jungen Newcomern der russischen Elektro- und Experimentalmsuikszene.  Ihre ersten Erfahrungen machte sie allerdings mit Punkmusik.

Miss Baas

… ist Nastja Aleksandrina Staischa und inzwischen die russische Reggae-Queen. In ihren Songs prangert sie u.a. die einseitige Informationspolitik der Regierung an.

Boris Grebentschikov & Band Aquarium

… gelten als russische Legenden. Dabei hat Boris in Russland einen vergleichbaren Status wie Bob Dylan.

Ein Kommentar zu “WM-spezial: so klingt Russland”

  1. Na ich finde nicht das es langweilig wird, über die Fussball WM zu reden. Diese WM war schon etwas „verrückt“,. Keiner dachte, dass alle Favoriten sich so früh verabschieden. Außer Frankreich, sind alle weg. Aber das grüßte Wunder ist, Kroatien im Endspiel, Der größte sportliche Erfolg der Mannschaft des kleinen Landes.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.