Ahoi „Stephan Jantzen“

Seit Dienstag liegt der Eisbrecher „Stephan Jantzen“ wieder im Rostocker Stadthafen. Verantwortlich für die Rückführung ist der Verein Societät maritim. Er will den Eisbrecher herrichten und für Besucher zugänglich machen.

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Experten zweifeln allerdings an der Umsetzbarkeit solcher Vorhaben. Dafür notwendige Investitionen summierten sich schnell auf siebenstellige Beträge. Unklar ist um Beispiel, wer die noch offenen Rechnungen sowie die nun neu anfallenden Kosten für Liegeplatz und Unterhaltung bezahlt. Auch die Eigentumsrechte am Schiff sind nach wie vor nicht geregelt. Ein Heidelberger Gericht hatte einen Beschluss hierzu jüngst auf Dezember verschoben.
Um den Eisbrecher „Stephan Jantzen“ herrscht seit Jahren ein undurchsichtiges Gerangel. Ansprüche erheben sowohl der amerikanische Geschäftsmann Paolo Zampolli als auch das ehemalige Crewmitglied Kai Gunther Lehmann. Trotz des Streits konnte eine Rostocker Interessengemeinschaft den Eisbrecher jahrelang „pflegen und hegen“. Im Juli 2012 war es damit allerdings Aus, nach einem weiteren Gerichtsbeschluss musste die IG ihre Arbeit einstellen und das Schiff verlassen. Seitdem rottete es vor sich hin – erst im Stadthafen, später im Seehafen. Zahlreiche Schiffsutensilien verschwanden in dieser Zeit spurlos.

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3 Kommentare zu “Ahoi „Stephan Jantzen“”

  1. Harry Völkerr schrieb am 16. September 2015 um 18:23 Uhr

    Moin,moin,
    es ist schon traurig wie hier mit maritimer Geschichte umgegangen wird,herr
    Kai Gunther Lehmann als „quasi bezahlter“ und ein Herr Pfeifer von neiner „armen “ Sociität maritim“,was soll das werden,hier sollten doch doie intressen an dem Objekt Stephan Jantzen im Vordergrund stehen und wie man das „Denkmal“ für die Touris und die Öffentlichkeit erhalten kann und als „fahrendes Denkmal“ nutzen kann und das dieser Eisbrecher als technisches Denkmal erhalten wird. Rostock wach auf und erhalte das SAchiff für unsere Nachwelt,zuviele schwimmende Denkmale sind schon verschwunden

  2. Charles M. Hacker schrieb am 19. September 2014 um 10:43 Uhr

    Ihr Artikel bringt die Faktenlage, leider etwas verkürzt, auf den Punkt. Der Leserbrief von Herrn Lehmann vom 19.09.2014 / 08:44 Uhr / bringt zusätzliches Licht in des Dunkel. Hier meine Anmerkung:
    Die in Ihrem Artikel, recht nebulös angedeutete “ Rostocker Interessengemeinschaft“ ist die „Societät Rostock maritim e.V.“. Deren Vorsitzender, ist ein Herr Pfeiffer, dessen Vergangenheit und wirkliche Absichten, ganz und gar im Dunkel liegen. So gibt sich der Herr als „Inhaber des großen Patents zur See“ aus (hier liegt eine eidesstattliche Erklärung vor) er würde aber nicht damit hausieren gehen. Außerdem sei er Diplom Kaufmann und liebt alte Schiffe furchtbar leidenschaftlich. Warum recherchieren Sie nicht einmal, wer dieser Herr wirklich ist, was er in der Vergangenheit großes vollbracht hat und was an seiner Vita wirklich dran ist. Tatsache ist nur, das er mit einem Fahrzeug und Hannoveraner Kennzeichen herumfährt, versuchen Sie mal selber eine Internetrecherche zu dem großen Freund maritimen Lebens anzustellen –> Ergebnis=niente. Das er nicht das hellste Kügelchen im Rosenkranz sein kann, zeigt Ihnen doch schon folgende Berichterstattung, in dem er sich furchtbar über der „Nutzen des Sandmännchens für das maritime Erbe Rostocks“ ausweint: http://www.mmv-mediathek.de/sendungen/rok-tv/11155-wann_wird_rostock_endlich_wach.html. Auch sei man ganz und gar arm (heul, heul). Klären Sie doch bitte mal ab, welche Person dieser Herr wirklich ist. Aus meiner Sicht geht es darum, aus der armen „Stefan Jantzen“, an einem Sahneplätzchen im Stadthafen liegend, einen lukrativen Veranstaltungsort zu machen, der der armen Sozietät Rostock (O-Ton: wir haben ja gar kein Geld), die Taschen füllen.

  3. Ahoi,

    Ich habe Ihre Berichterstattung zur Kenntnis genommen. Bitte nehmen Sie zur kenntnis, dass ich nie Crew Mitglied des Eisbrechers war. Von 2006 bis 2009 habe ich für die King Ice Inc. aus Majuro auf den Marshall Islands ein aufwendiges Umbauprojekt erarbeitet. Leider konnten die die in der lkangen Zeit aufgelaufenen Rechnungen von über 200 000 Euro nich begleichen und haben mir quasi als Bezahlung den Eisbrecher überlassen. Er ist heute als M/Y „KÖNIG LUDWIG II. VON BAYERN“ in das Seeschiffsregister der Stadt Regensburg eingetrragen. Ich bin da alleiniger Eigentümer. Ein Zampolli war nie Eigentümer und ich auch nicht Prozessbeteiligter bei den Auseinandersetzungen vor dem Landgericht in Heidelberg. Ich habe der Stadt Rostock das Schiff zum Kauf angeboten und auch einer Türkischen Abwrackwerft. Der nicht verhandelbare Verkaufspreis beträgt 300 000 €. Pfeiffer mit seiner Societät Rostock Maritim e.V. hat nicht die erforderliche Qualifikation, um ein Projekt wie dieses zu betreiben. Nach langjährigen Verhandlungen habe ich es aufgegeben, mit Pfeiffer einen gemeinsamen Betrieb realisieren zu können. Er bewacht das Schiff derzeit ehrenamtlich in der Hoffnung, dass die Stadt ihm das Schiff kauft. Ohne dass die Stadt oder jemand anders das Schiff kauft um es in Rostock zu behalten, wird sie verschrottet werden.

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