„Nur ein Neubau gibt den entscheidenden Impuls dafür, dass Theater in unserer Stadt auch dauerhaft eine Zukunft hat“, so Methling. Er bedauert eine fehlende inhaltliche Debatte und stellt zudem fest, dass das Rostocker Theater -seiner Wahrnehmung nach- außerhalb Rostocks kaum Anklang findet.
Eine Rostocker Tageszeitung hatte heute vom drohenden Aus für einen Theaterneubau berichtet. Hintergrund sind Forderungen der Bürgerschaft, die Zielvereinbarung mit dem Land noch einmal nachzuverhandeln.
Auch aus dieser Meldung bleibt hängen, das Volkstheater ist nicht gut. Die Wirklichkeit sieht etwas anders aus. Am Wochenende kam das Schauspielensemble von einem Gastspiel aus der Schweiz zurück. Tausende von Kinder erfreuen sich am Weihnachtsmärchen und auch viele Schulen nutzen immer mehr die Angebote des Theaters.
Durch die seit Jahren anhaltende Diskussion, ist das Rostocker Volkstheater für viele Schauspieler, Sänger oder Orchestermusiker nicht die 1. Adresse zum Arbeiten. Wer ständig runtergebetet wird und von Entlassungen bedroht ist, der geht lieber an ein Theater das mehr Sicherheit bietet.
Wen die Stadt die Leistungen ihres Theaters etwas in den Vordergrund rücken würde, wäre das Bild ein anderes.
Doch dann Bestände ja die Gefahr, das noch mehr Rostocker ihr Theater entdecken würde und das Entlassungsszenario noch mehr Widerstand auslösen könnte.
Schlecht reden und Kaputtsparen. So wird das nichts auch in einem Neubau. Denn ist der Ruf erst ruiniert…….