Band. Ursprünglich als Teenie-Pop-Punk-Band „Done with Dolls“ gestartet, wandelten sie sich 2013 in „The Beaches“ und benannten sich nach ihrem Heimatviertel in Toronto. Ihr Sound ist eine kraftvolle Mischung aus Indie, Garage Rock und Post-Punk, geprägt von feministischer Attitüde und ungeschminkter Ehrlichkeit. Mit ihrem Debütalbum „Late Show“ (2017) landeten sie mit „T-Shirt“ einen Nummer-1-Hit in den Billboard Canada Rock Charts. Die Band wurde 2018 mit dem Juno Award als „Breakthrough Group of the Year“ ausgezeichnet. 2022 folgte der Juno Award für das „Rock Album of the Year“ mit „Sisters Not Twins“. Ihre Live-Auftritte sind energiegeladen und ungekünstelt – The Beaches stehen für eine neue Generation weiblicher Rockmusik, die sich nicht entschuldigt, sondern laut ist und bleibt.
Album. Das neue Werk „No Hard Feelings“ ist ein wilder Ritt durch emotionale Höhen und Tiefen, getragen von elf Songs, die zwischen Indie-Melancholie und punkiger Euphorie pendeln. Die Band zeigt sich hier so geschlossen und kollaborativ wie nie zuvor. Tracks wie „Lesbian of the Year“ oder „Last Girls At The Party“ unterstreichen die Vielseitigkeit und den Mut zur Verletzlichkeit. Das Album greift mehrfach queere Themen auf: von spät entdeckter Sexualität über offene Beziehungen bis hin zu emotionaler Überforderung. No Hard Feelings ist ein Album zum Tanzen, zum Weinen und zum Mitschreien – ein Soundtrack für alle, die sich in der Komplexität moderner Beziehungen wiederfinden.
Song. Der Titel ist ein chaotisch-catchy Punkrock-Stück, das die emotionale Achterbahnfahrt nach einer gescheiterten Beziehung thematisiert. Inspiriert wurde der Song von einer persönlichen Erfahrung der Gitarristin Kylie Miller, die nach langen Nächten ihren Ex anrief, ihre Frustration herausließ – und alles sofort wieder zurücknahm. Die Lyrics sind direkt und schonungslos:
I liked your old band, but not the new songs, should we just break up then? Nevermind I don’t mean that, I’m sorry, can I call you in the morning?
Musikalisch lebt der Track von impulsiven Gitarrenriffs, einem treibendem Schlagzeug und einem Wechselspiel aus Wut und Reue. Die Stimme von Jordan Miller changiert zwischen ironischer Distanz und verletzlicher Offenheit. Der Song ist eine Hymne für alle „chaotic girlies“ – ehrlich, laut und kompromisslos.
Titel: Can I Call You In The Morning?
Interpret: The Beaches
Album: No Hard Feelings
Label: AWAL Recordings
Die weiteren Titel unserer Heavy Rotation in der KW 37/25
- Nova Twins – N.O.V.A
- Leftovers – GEKOMMEN UM ZU GEHEN
- Spiritual Cramp – At My Funeral
- Paul Kalkbrenner x Stromae – QUE CE SOIT CLAIR
LOHROtation
Den Beitrag zu allen fünf Songs der LOHROtation könnt ihr in der LOHRO-Mediathek nachhören.