Massenkarambolage vor Gericht

(15/01/2015) Am Amtsgericht Rostock müssen sich ab heute Unfallbeteiligte verantworten. Angeklagt war zunächst eine 53-jährige Frau aus Brandenburg, ihr wurde fahrlässige Tötung vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft unterstellt ihr, mit zu hohem Tempo in eine Sandwolke gerast zu sein. Dabei war sie auf ein Auto aufgefahren, in dem ein älteres Ehepaar später verstarb. Aus Sicht der Angeklagten war die Wolke nicht zu erkennen, außerdem hätte sie einen angemessenen Sicherheitsabstand eingehalten.

Bei der verheerenden Unfall-Katastrophe am 8. April 2011 auf der Autobahn A19 nahe Kavelstorf rasten innerhalb weniger Minuten mehr als 80 Fahrzeuge ineinander. 8 Menschen wurden getötet und knapp 130 verletzt. Der Hauptvorwurf der Anklage lautet, dass die Wolke von mindestens 650 Metern aus zu sehen gewesen sei.

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