Das Vorschlagsrecht zur Präsidentenwahl steht traditionell der stärksten Fraktion in der Bürgerschaft zu. Die Linke hat bereits Dr. Wolfgang Nitzsche nominiert. Die bisherige Präsidentin, Karina Jens (CDU), wurde von ihrer Partei nicht aufgestellt.
Anschließend teilen die Fraktionen die unzähligen Sitze in den Ausschüssen, Beiräten und Aufsichtsräten unter sich auf. Diskutiert wird abschließend über den Antrag des Rostocker Bundes – einen vierten Senatsbereich zu schaffen, dieser soll die Bereiche Bildung, Sport und Gesundheit umfassen. Oberbürgermeister Methling erklärte: das sei allein Sache der Bürgerschaft. Allerdings solle man sich an Regeln halten und die immensen zusätzlichen Kosten bedenken, die durch einen vierten Senator entstehen.
Die Bürgerschaft hatte sich 2005 erst dafür entschieden, die Zahl der Senatoren von vier auf drei zu verringern. Grund war die immense Verschuldung der Hansestadt. Auch jetzt beträgt der Schuldenberg Rostocks noch rund 150 Millionen Euro.
02.07.2014 07:27
Kennenlernen im Rathaus
38 Tage nach der Kommunalwahl kommt am Nachmittag erstmals die neue Rostocker Bürgerschaft zusammen. Den Auftakt bildet traditionell die Wahl des Präsidenten.