Forschungsprojekt „Ostdeutsche in Eliten“ wird finanziert
Das Bundesfamilienministerium hat sich bereit erklärt, ein zweijähriges Forschungsprojekt zu finanzieren. Dabei handelt es sich um die Untersuchung der Unterrepräsentanz Ostdeutscher in den gesamt- wie den ostdeutschen Eliten. Laut dem Politikwissenschaftler Lars Vogel besetzten Ostdeutsche in der Wirtschaft zuletzt 1,6 Prozent der Führungspositionen und auch in Ostdeutschland lediglich 33 Prozent. Ähnlich, aber etwas besser sieht es in den Bereichen Verwaltung und Justiz sowie Wissenschaft aus. Da die Zahlen als veraltet gelten, wollen die Wissenschaftler diese zunächst überarbeiten. Weiterhin soll geprüft werden, warum der Anteil der Ostdeutschen an den Eliten auch fast 30 Jahre nach dem Mauerfall noch immer unterdurchschnittlich ist und welche politischen Konsequenzen das womöglich hat.