Auf dem Bild zu sehen: Andreas Reinke und Torsten Sohn vom Bündnis „Rostock nazifrei!“
Enrico Naumann, der bereits für den 12. Februar eine Demonstration unter dem Titel „Rostocker gegen die Islamisierung des Abendlandes“ anmeldete – und diese aufgrund von starkem Gegenwind aus der Bevölkerung wieder absagte, will am Sonntag, den 1. März, einen weiteren Anlauf starten.
Er rechnet mit 300 Teilnehmern, die die bereits im Januar geplante Strecke vom Hauptbahnhof Süd über den Platz der Freundschaft, den Goetheplatz, den Vögenteich und die Kröpeliner Straße hin zum Neuen Markt nehmen wollen. Unter anderem wurde Tatjana Festerling, eine bekennende Hooligan-Sympathisantin und Ex-AfD-Politikerin, für die Rogida-Demonstration angekündigt.
Aber auch dieses Mal werden die Rostocker es Rogida nicht leicht machen. Unter dem Motto „Rostock für alle“ sind unter Leitung des Bündnisses „Rostock nazifrei!“ zwei Gegendemonstrationen und mehrere Kundgebungen geplant. Donnerstagabend kann die Veranstaltung „Rostock für alle!“ auf Facebook bereits über 500 Zusagen aufweisen.
Die zentrale Veranstaltungskundgebung wird Sonntag um 14 Uhr am Kröpeliner Tor stattfinden. Auf die Demonstranten warten dort ein kulturelles Programm und einige Redebeiträge. Ab 14.30 Uhr gibt es dann gleich 2 Demonstrationen: Eine wird aus der Kundgebung heraus vom Kröpeliner Tor starten und über den Vögenteich und den Goetheplatz zum Hauptbahnhof Nord führen. Die zweite Demonstration unter dem Namen „Stop Rassismus – fahre Rad!“ wird mit ihren Fahrrädern vom Doberaner Platz zum Hauptbahnhof Süd fahren, wo sich 15.30 Uhr die Rogida-Anhänger versammeln wollen. Neben den Demonstrationen finden 15 Uhr eine Kundgebung am Universitätsplatz und auch um 15 Uhr eine Andacht in der Marienkirche statt. Die Abschlusskundgebung soll von ca. 18.30 Uhr bis 20 Uhr wieder am Kröpeliner Tor stattfinden. Das Bündnis rechnet insgesamt mit 2000 Anwesenden bei den Kundgebungen und Demonstrationen.