Das Kabinett des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat am Dienstag einer Änderung der Zuwanderungszuständigkeitslandesverordnung zugestimmt. Diese regelt unter anderem, nach welchen Kriterien die Asylbewerber auf die einzelnen Kommunen verteilt werden.
Die Aufnahmepflicht für Asylbewerber der Stadt Rostock galt bisher als zur Hälfte erfüllt, solange jüdische Zuwanderer aufgenommen wurden. Diese Sonderregelung erlischt im kommenden Jahr. Die Zugangszahlen der jüdischen Zuwanderer sind seit 2008 so gering, dass eine Absenkung der Aufnahmequote nicht mehr gerechtfertigt ist, erklärt das Ministerium für Inneres und Sport.
Die Aufnahmequote für die Hansestadt beläuft sich aktuell auf 6,37 Prozent, 2016 wird die Quote auf 12,99 Prozent angehoben.
